So arbeitete ich mit Kindern

Ich arbeitete vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen, die in irgendeiner Form auffällig waren, Entwicklungsverzögerungen oder Anpassungsschwierigkeiten zeigten, Probleme hatten, sich in den schulischen Alltag zu integrieren bzw. den schulischen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei hatte ich immer wieder mit Themen zu tun wie:
- Teilleistungsstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Legasthenie
- Lese- und/oder Rechtschreibschwäche
- Dyskalkulie
- ADS mit/ohne Hyperaktivität
- Bettnässen
- Aggressives Verhalten
- unbestimmte Ängste,
um nur einige zu nennen.
Ich nutzte den Muskeltest - Kernstück der Kinesiologie - als Biofeedback auf meine Angebote, die ich den Praxisbesucher/innen unterbreitete. Über die Reaktion der Muskelspannung zeigte mir mein Gast an, was ihn in seiner Entwicklung weiterbringt und eventuelle Blockaden löst. Meine Angebote kamen aus den verschiedenen kinesiologischen Richtungen, wie z.B. Three in One, Touch for Health, Pädagogische Kinesiologie, L.E.A.P. und der Applied Physiology. Vorwiegend nutzte ich das von mir entwickelte Programm zur Integration frühkindlicher und anderer Reflexe, das ich von 2005 - 2020 an kinesiologischen Instituten unterrichtete. Eine zweijährige Ausbildung zur Neurophysiologischen Entwicklungsförderin brachte mich mit dieser Thematik in Kontakt. Mit Beginn des neuen Jahrtausends begann ich zunehmend Systemaufstellungen in meine Arbeit mit einzubeziehen und seit 2017 unterrichtete ich das Seminar: Bühne frei - Reflexe in der Systemaufstellung.
Mein Ziel war es, das Kind bzw. den Jugendlichen lernbereit zu machen. Immer wieder beobachtete ich, dass sich Kinder als "Symptomträger" zur Verfügung stellten, die Ursache des Problems unter Umständen bei den Eltern oder im Herkunftssystem der Eltern lag. Dann war ich so frei, Mutter/Vater/Eltern darauf hinzuweisen und mit ihnen weiterzuarbeiten. Es erfüllte mich mit großer Dankbarkeit, dass sich die Eltern selbstverständlich darauf einließen.
In der Regel arbeitete ich 3 - 5 Stunden mit einem Kind, jeweils im Abstand von ca. 6 - 8 Wochen.
Die Zeit zwischen den Sitzungen wurde gebraucht, die von mir gesetzten Stimuli zu verarbeiten und wirken zu lassen. Manchmal gab es dazu begleitend ein paar Bewegungsübungen aus der Kinesiologie oder Reflexintegration.
Die Eltern beobachteten ihr Kind in diser Zeit. Sie waren dazu eingeladen, jede Veränderung zu notieren und mich zu Beginn der nächsten Stunde daran teilhaben zu lassen. All diese Beobachtungen konnten als Einstieg zur nächsten Sitzung hilfreich sein.
Als ehemalige Grund- und Hauptschullehrerin und als Lerntherapeutin im FiL konnte ich allen Beteiligten viele Tipps und Tricks des sinnvollen Lernens vermitteln.
Es war jedes Mal ein großes Geschenk, in die dankbaren Augen der Kinder, Jugendlichen und Eltern blicken zu dürfen.
Zusätzliche Materialien zum Download:
- Fallbeispiel Initialzündung - Bisherige Wegbegleitung einer in ihrer Entwicklung verzögerten 2-Jährigen, 2014